Vermittlungsprozess

Unser Vermittlungsablauf – So findet Ihr neuer bester Freund zu Ihnen

Uns liegt das Wohl unserer Schützlinge am Herzen. Daher ist es uns wichtig, für jeden Hund ein passendes, liebevolles und dauerhaftes Zuhause zu finden. Der Vermittlungsablauf erfolgt bei uns sorgfältig und transparent – hier erfahren Sie Schritt für Schritt, wie die Vermittlung abläuft:

1. Kontaktaufnahme

Wenn Sie sich für einen unserer Hunde interessieren, freuen wir uns über Ihre Nachricht oder Ihren Anruf. Gerne beantworten wir erste Fragen und informieren Sie ausführlich über den Hund, seine Eigenschaften und eventuelle Besonderheiten.

2. Selbstauskunft

Sie erhalten von uns einen Fragebogen zur Selbstauskunft. oder füllen sie diesen gleich hier aus Interessentenbogen damit möchten wir besser verstehen, wie Ihre Lebensumstände aussehen und ob der jeweilige Hund zu Ihnen und Ihrem Alltag passt.

3. Persönliches Gespräch

Nach Sichtung der Selbstauskunft melden wir uns bei Ihnen für ein persönliches Gespräch – telefonisch oder vor Ort. Dabei lernen wir uns gegenseitig besser kennen und klären offene Fragen.

4. Vorkontrolle

Ein erfahrener Ehrenamtlicher besucht Sie zu Hause, um sich ein Bild von der zukünftigen Umgebung des Hundes zu machen. Dabei geht es nicht um Kontrolle, sondern um Beratung und gegenseitiges Vertrauen.

5. Kennenlernen

Falls möglich, arrangieren wir ein persönliches Kennenlernen mit dem Hund dies ist nur möglich wenn sich der Hund schon in Deutschland auf einer Pflegestelle befindet. So können Sie sehen, ob die Chemie stimmt.

6. Adoptionsvertrag & Schutzgebühr

Wenn alles passt, schließen wir gemeinsam einen Adoptionsvertrag. Zudem erheben wir eine Schutzgebühr, die einen Teil der entstandenen Kosten (z. B. für Impfungen, Kastration, Futter) abdeckt und unserem Verein hilft, auch weiterhin Tieren in Not zu helfen.

7. Einzug & Nachbetreuung

Ihr neues Familienmitglied zieht bei Ihnen ein! Auch nach der Vermittlung stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Wir freuen uns über Rückmeldungen und stehen Ihnen bei Fragen gerne zur Verfügung.

Die 3-3-3-Regel

Bei der Adoption von Hunden ist eine hilfreiche Faustregel, um das Verhalten eines adoptierten Hundes besser zu verstehen und realistische Erwartungen zu haben. Sie beschreibt, wie sich ein Hund typischerweise in den ersten drei Tagen, drei Wochen und drei Monaten in seinem neuen Zuhause fühlt und verhält:

3 Tage – Ankommen & Überleben

Der Hund ist überfordert, gestresst, müde oder ängstlich.
Er braucht Ruhe, Schlaf und einen sicheren Ort.
Er zeigt möglicherweise noch nicht sein wahres Verhalten.
Appetitlosigkeit, Durchfall oder Zurückgezogenheit sind normal.
Wichtig: Geduld, Ruhe und klare Strukturen bieten.

3 Wochen – Eingewöhnung & Beobachten

Der Hund beginnt, sich sicherer zu fühlen.
Erste Verhaltensmuster und mögliche Probleme zeigen sich.
Er beginnt, Grenzen auszutesten und seine Rolle im „Rudel“ zu finden.
Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für Training und konsequente Regeln.

3 Monate – Vertrauen & Bindung

Der Hund hat Vertrauen aufgebaut und zeigt seine Persönlichkeit.
Er fühlt sich zuhause und ist oft enger mit den Menschen verbunden.
Das Training trägt Früchte, Routinen haben sich etabliert.
Die Beziehung ist jetzt gefestigt, aber weiterhin ausbaufähig.

Diese Regel hilft dabei, den neuen Hund besser zu verstehen und ihm eine faire Chance zu geben, sich in seinem neuen Leben zurechtzufinden.

Ein Tierschutzhund – Ein Paket voller Geheimnisse

Ein Hund aus dem Tierschutz bringt oft mehr mit als nur eine Vergangenheit – er bringt Geschichten, Erfahrungen und manchmal auch Wunden mit. Du weißt nicht immer sofort, was in ihm steckt – wie bei einem verschlossenen Paket.
Mit Geduld, Liebe und Zeit enthüllt sich Schicht für Schicht sein wahres Ich.
Manche Überraschungen sind wunderbar, andere herausfordernd – aber jede einzelne ist eine Chance, gemeinsam zu wachsen.

Ich bin jetzt bei dir.
Alles ist neu, und ich fühle mich noch fremd.
Hab Geduld, wenn ich mich zurückziehe oder unsicher bin – gestern lebte ich noch auf der Straße.
Erschrick nicht, wenn ich hastig esse – ich musste kämpfen, um satt zu werden.
Werde nicht böse, wenn mir ein Malheur passiert – ich lerne noch.
Wenn ich vor deiner Hand zurückweiche, liegt es an meiner Vergangenheit, nicht an dir.

Vergiss nie: Ich war ein Straßenhund – ohne Zuhause, ohne Sicherheit.